Wer glaubt, dass Beckenbodentraining nur was für Frauen ist, der irrt gewaltig. Freilich wurden die Beckenbodenübungen vom kalifornischen Arzt Arnold H. Kegel ursprünglich für Frauen entwickelt und auch wissenschaftlich dokumentiert, daher heißen die Übungen auch meist kurz "Kegel-Übungen" oder "Kegel exercises". Dabei gibt es Beckenbodentraining seit Tausenden Jahren: In China und Persien führten die sich die Frauen Jadekugeln in die Scheide ein, um - besonders nach der Geburt eines Kindes - ihre sexuelle Anziehungskraft wieder zu erlangen. Dies ist eine frühe Form der heute so genannten "Rückbildungsgymnastik", die heute besonders im anglo-amerikanischen und deutschen Sprachraum Gang und Gebe ist.

Aber nicht nur Frauen genießen die Vorteile des Beckenbodentrainings als Vorbeugung und Behandlung gegen Inkontinenz, sondern auch Männer können daraus große Benefits beziehen und dadurch oft auf die kleine blaue Pille verzichten. Ein kräftiger männlicher Beckenboden kann Erektionsprobleme verhindern und beugt auch einem unerwünschten vorzeitigen Samenerguss vor. Aber Achtung: Erektionsprobleme können auch Vorboten einer ernsthaften Erkrankung sein, daher immer einen Arzt aufsuchen, um eventuelle Erkrankungen auszuschließen.
Eminent wichtig wird Beckenbodentraining für den Mann aber fast immer nach einer Prostatektomie, wo Männer sehr oft - meist nur vorübergehend - inkontinent werden. Da helfen die Beckenbodenübungen, den Verbrauch an Einlagen drastisch zu reduzieren. Wichtig ist nur regelmäßiges, konsequentes Training und Geduld. Der Erfolg hängt von vielen Faktoren ab, vor allem aber, wie invasiv die Operation durchgeführt werden musste. Daher: Nicht aufgeben.

Viele Informationen, Tipps und Tricks zum Beckenbodentraining und Wissenswertes zum Tabuthema Inkontinenz erfährt man auf der Website http://das-beckenbodentraining.com, wo man sich auch in einen Newsletter eintragen kann.

Viel Spaß und Erfolg beim Beckenbodentraining gegen Inkontinenz und für mehr Lebensfreude!